Die Pfarrkirche

Mariä Himmelfahrt

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"Wie lässt sich der Himmel auf Erden, das Jenseits im Diesseits erfahren? Was gibt dem Leben Halt, und was gibt ihm Richtung?"

Es war eine Zeit der Bedrängnis, des Umbruchs, der Kriege. Die Naturwissenschaften blühten auf - Physik, Mathematik, Geometrie, Astronomie, ... alles schien berechenbar. Selbst die Künste, die Barockoper, die Musik (Orgelfugen) trugen mechanische Züge. Die Gestaltung der Kirche ist voller Bewegung durch verschiedene Konstruktionen, Formen, Farben und Bilder. Hinter all dieser Fülle steht das klare Wissen um den Tod des Menschen und die Vergänglichkeit der Welt.

Der Kirchenbau:
Der Neubau des jetzigen Gotteshauses 1676-1682 wurde von den Filialgemeinden noch mitgetragen. Der Kirchenneubau sollte im Jahr 1679 fertiggestellt sein, zog sich aber bis 1682 hin. Der einheitliche, einschiffige Bau im Westturm wurde hauptverantwortlich vom Kurfrüstlich-Burghauserischen Schlosszimmermeister Hans Eggel und dem Maurermeister Joseph Filzkhotter errichtet. Das Langhaus hat vier Joche mit starken, weit vortretenden Wandpfeilern, sodass Kapellen für die Seitenaltäre gebildet werden. In den hinteren Jochen befinden sich die Eingänge und Emporentreppen. Die Pfeiler sind mit gekuppelten Pilastern auf Sockeln und mit bäuerlichen Blattkapitelen verkleidet.

Der Bau und die Einrichtung der Kirche machen die enge geschichtliche Verflechtung  zwischen Bayern und Salzburg sehr deutlich.

Der freistehende Hochaltar ist aus Holz und füllt die ganze Chorbreite aus. Beiderseits des rundbogigen Bildes sind zwei gewundene, mit Lorbeer belegte Säulen. Der ganze Altar trägt reichen vergoldeten Akanthusschmuck.
Ein Schmuckstück der Kirche ist der breite Tabernakel mit doppelten Pilastern, Engelköpfchen, Rocaille und zwei Leuchtenengeln.
Auch der Marienaltar ist besonders hervorzuheben. Das Hauptwerk dieses Altares ist die Statue der hl. Maria mit Kind aus dem Jahr 1510.
Das Gehäuse unserer Orgel hat die Form eines griechischen Tempels und stammt von Louis Mooser (Jahr 1843). Die Vergoldung und Marmorierung erfolgte aber erst 1849.

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Hier können Sie mehr Informationen über den Bau und die Geschichte der Pfarrkirche Ostermiething nachlesen!